Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Transparenz ist das Herzstück einer modernen und bürgernahen Verwaltung. Wenn ihr als Bürgerinnen und Bürger versteht, was in unserer Stadt passiert, wie Entscheidungen getroffen werden und welche Projekte in Planung sind, stärkt das Vertrauen in die Stadtverwaltung. Transparenz gibt euch das Gefühl, aktiv an der Entwicklung von Bad Gandersheim teilhaben zu können – und genau das ist mein Ziel.
In diesem Blogbeitrag möchte ich euch ein Konzept für mehr Transparenz in Bad Gandersheim vorstellen. Es geht darum, eine Stadt zu schaffen, die offen, zugänglich und verständlich ist. Ich lade euch ein, eure Meinung einzubringen und mit mir gemeinsam daran zu arbeiten, Bad Gandersheim zu einem Vorbild in Sachen Transparenz zu machen.
1. Warum ist Transparenz so wichtig?
Transparenz bedeutet, dass die Bürger immer wissen, was in ihrer Stadt passiert und wie Entscheidungen getroffen werden. Das ist wichtig, denn nur wenn wir alle die gleichen Informationen haben, können wir Missverständnisse vermeiden, Vertrauen aufbauen und als Gemeinschaft zusammenarbeiten.
Wenn wir über Transparenz sprechen, reden wir über eine Verwaltung, die sich nicht versteckt, sondern offen kommuniziert, klare Prozesse darlegt und euch die Möglichkeit gibt, mitzureden. So wird Bad Gandersheim eine Stadt, in der jede Stimme zählt und jede Entscheidung für euch nachvollziehbar ist.
Unsere Vision: Eine offene und zugängliche Stadt
Ich möchte Bad Gandersheim zu einer Stadt machen, die für alle Bürger verständlich ist. Entscheidungen sollen nicht hinter verschlossenen Türen getroffen werden, sondern für euch klar nachvollziehbar sein. Ihr sollt die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen, Feedback zu geben und euch aktiv an der Entwicklung unserer Stadt zu beteiligen.
2. Die Säulen der Transparenz
Transparenz ist mehr als nur eine gute Idee – sie braucht klare Strukturen und Prozesse, um erfolgreich zu sein. Hier sind die Säulen dieses Konzepts, die sicherstellen, dass ihr als Bürger jederzeit wisst, was in Bad Gandersheim passiert.
a) Offene Kommunikation der Stadtverwaltung
Die Stadtverwaltung sollte regelmäßig über aktuelle Projekte, Entscheidungen des Stadtrats und andere wichtige Themen informieren. Das könnte über Newsletter, Pressemitteilungen und Social Media erfolgen, um möglichst viele von euch zu erreichen.
Besonders wichtig ist mir, dass diese Informationen in klarer und einfacher Sprache verfasst sind. Niemand sollte sich durch Fachjargon kämpfen müssen, um zu verstehen, was in seiner Stadt geschieht.
b) Leichter Zugang zu Informationen
Ein digitales Bürgerportal könnte alle wichtigen Informationen der Stadtverwaltung an einem Ort zugänglich machen. Hier könnt ihr Beschlüsse, Dokumente und Finanzpläne einsehen, um zu erfahren, wie Entscheidungen getroffen werden. Das Portal würde euch helfen, schnell und einfach die Informationen zu finden, die euch interessieren.
Auch die Sitzungen des Stadtrats sollten öffentlich zugänglich sein. Ob durch Live-Streams oder Videoaufzeichnungen – ihr könntet so von zu Hause aus verfolgen, was in den Sitzungen besprochen wird. Dass dafür die entsprechende Technik auf neuesten Stand gebracht werden muss, versteht sich.
c) Nachvollziehbare Entscheidungsprozesse
Es ist wichtig, dass ihr versteht, wie Entscheidungen getroffen werden. Die Protokolle der Stadtratssitzungen sollten daher öffentlich zugänglich und leicht verständlich sein. Ihr sollt wissen, welche Argumente für oder gegen eine Entscheidung gesprochen haben, damit
d) Einbindung der Bürger
Transparenz und Bürgerbeteiligung gehen Hand in Hand. Es sollte regelmäßige Bürgerversammlungen, digitale Foren und Workshops geben, bei denen ihr direkt mitreden und eure Ideen einbringen könnt.
Bei größeren Entscheidungen, wie z.B. Infrastrukturprojekten, könnten auch Bürgerbefragungen durchgeführt werden. Die Ergebnisse dieser Befragungen würden selbstverständlich öffentlich gemacht.
3. Praktische Maßnahmen zur Förderung der Transparenz
Neben den Grundprinzipien der Transparenz gibt es konkrete Maßnahmen, die den Austausch zwischen Stadtverwaltung und Bürgern fördern:
a) Bürgersprechstunden
Regelmäßige Bürgersprechstunden ermöglichen es euch, Fragen zu stellen, Ideen einzubringen oder Probleme direkt anzusprechen. Diese Sprechstunden können sowohl vor Ort im Rathaus als auch digital stattfinden, damit möglichst viele von euch teilnehmen können.
b) Digitale Beteiligungsplattform
Eine digitale Beteiligungsplattform würde es euch leicht machen, sich aktiv an den Entscheidungsprozessen der Stadt zu beteiligen. Ihr könntet hier Umfragen beantworten, Vorschläge einreichen und Diskussionen starten. So kann der Dialog zwischen euch und der Verwaltung gestärkt werden.
c) Rathaustagebuch
Ein Rathaustagebuch könnte in Form eines Blogs oder Newsletters regelmäßig über die Arbeit des Bürgermeisters und der Verwaltung informieren. Hier könnten Hintergrundinformationen zu laufenden Projekten oder wichtigen Entscheidungen transparent gemacht werden, damit ihr besser versteht, was im Rathaus passiert.
4. Herausforderungen und Chancen
Natürlich bringt Transparenz auch Herausforderungen mit sich. Die Verwaltung muss sich an einen offenen Kommunikationsstil gewöhnen und es muss ein technischer Rahmen geschaffen werden, um Informationen schnell und öffentlich zugänglich zu machen.
Doch die Chancen überwiegen: Transparenz schafft Vertrauen und verbessert die Bürgerbeteiligung. Wenn Entscheidungen besser nachvollzogen werden, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und das positive Bild der Stadt. Am Ende profitieren wir alle davon, wenn wir als offene und bürgernahe Gemeinschaft zusammenarbeiten.
Eure Meinung zählt: Lasst uns gemeinsam diskutieren!
Das ist mein Vorschlag für mehr Transparenz in Bad Gandersheim – aber das ist nur der Anfang. Jetzt möchte ich wissen, was ihr dazu denkt! Welche Ideen habt ihr, um die Transparenz in unserer Stadt weiter zu verbessern? Wo wünscht ihr euch mehr Einblick oder Mitspracherecht?
Lasst uns gemeinsam darüber sprechen und Bad Gandersheim zu einer offenen und zugänglichen Stadt machen. Ich freue mich auf eure Vorschläge und Ideen!
Herzliche Grüße,
Grit Arndt
Früher wurden ein bis zweimal in den Ortsteilen Bürgerversammlungen abgehalten. Das könnte man auch wieder machen, eventuell auch für mehrere Ortsteile . Wie ich auch schon an anderer Stalle geschrieben habe wäre es gut wenn wir schon keine Ortsräte haben, das die Ortsteile ihren Ortsvorsteher selbst wählen. Da ich das jetzige Prinzip für undemokratisch halte. Auch sollten die Ortsvorsteher selbst Ortsversammlungen abhalten, damit der oder die Ortsvorsteher über Ihre Tätigkeit berichten können und Sie die Anliegen der Einwohner besser gegenüber der Verwaltung darlegen können.
Danke für die Perspektive. Absolut! Ich kann den Gedanken sehr gut nachvollziehen.